Executive Summary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Ergebniskapitel Lebenslanger Sport für ein langes Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Wider den Jugendwahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Blackbox Psyche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Abenteuer reizen fast jeden Mann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Impressum
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Herausgeber:2005 Epicure Gesellschaft für Gesundheit und Lebensart mbHSüdwestkorso 43, 14197 Berlin
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Redaktion: Dr. Guido BirknerGestaltung und Satz: Rodolfo Fischer Lückert, Nicole Jäger Korrektur: Bernd KampeDruck: Boschen Offsetdruck GmbH,Frankfurt am Main
Männergefragung:forsa Gesellschaft für Sozialforschungund statistische Analysen mbHMax-Beer-Straße 2/410119 Berlin
muffel zu sein. Vielfach ist ihr Gesundheits-
Tage, Anti-Zellulite-Training, Relaxing-Thera-
bewusstsein so gering ausgeprägt, dass sie
pien oder spezielle Kosmetikbehandlungen für
Krankheiten lieber verdrängen und bagatelli-
sieren als einen Arzt aufsuchen. DiesesVerhalten ist nicht nur bei Potenzstörungen zu
beobachten.Verglichen mit Frauen unterziehen
längst auf die männliche Emanzipation einge-
stellt und verkaufen Schönheit in Form von
Masken, Wässerchen und Lotionen. Hier hat
Männer zwischen dem dreißigsten und fünf-
Mann die Auswahl zwischen rund 5.000 Einzel-
zigsten Lebensjahr in Deutschland ist überge-
produkten und etwa 290 Herrenserien. Rund
wichtig. Häufig benehmen sich Männer so, als
450 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet die
hätten sie im Kofferraum noch eine zweite Ge-
Branche bei Männerkosmetik im Schnitt jähr-
sundheit. Doch in der Realität hinkt die männli-
che Lebenserwartung der weiblichen gewaltighinterher: Männer sterben laut Statistik im
Durchschnitt sieben Jahre früher als Frauen.
Gesundheitszustand? Wodurch halten sieKörper und Geist fit? Mit welchen Schönheits-
Lebendigkeit, Lebenslust, Lebenskraft sind
idealen identifizieren sie sich? Welche Abenteu-
Impulse, die sich in der Vitalität eines Menschen
er können sie noch reizen? Das „Dossier
zeigen. Vitalität ist nicht selbstverständlich, sie
Männergesundheit“ liefert klare Antworten auf
muss erarbeitet, gepflegt und bewahrt werden.
Bewegung und ausgeglichene Ernährung tra-gen wesentlich dazu bei, ein bewusstes Leben
und Vitalität zu erhalten. Körperliche Bewe-
die Berliner Meinungsforschungsgesellschaft
gung, Sport und Fitness halten den Körper ge-
forsa für uns 1.000 deutschsprachige Männer
sund und heben die Stimmung. Eine bewusste
im Alter von 31 bis 69 Jahren über ihr Gesund-
Ernährung ist ein weiterer Faktor, vital zu leben.
heitsverhalten und ihre Einstellungen zuverschiedenen Bereichen der gesunden Lebens-
Auch Männer haben eine Psyche. Allerdings
führung. Die interviewten Personen repräsen-
tragen sie ihre emotionalen Regungen eher
tieren einen Querschnitt der männlichen Bevöl-
selten nach außen und bezeichnen dies häufig
als Schwäche. Dabei gibt es Situationen im
forsa.omninet-Befragung per Set-Top-Box am
TV-Bildschirm zu Hause durchgeführt. DieErmittlung der Interviewpersonen erfolgte
Männer erobern Schönheitsfarmen und Kos-
mittels einer repräsentativen Zufallsauswahl im
metikstudios und greifen schon lange nicht
mehr heimlich in die Cremetöpfe ihrer Frauen. Viele der etwa 300 Schönheitsfarmen in
Deutschland haben inzwischen spezielle Män-
Ergebnis 1: Lebenslanger Sport für Ergebnis 4: Genuss ohne Prozente ein langes Leben
Genießen – ja, aber in Maßen: Männer gön-
nen sich gerne ein gutes Essen und trinken dazu
regelmäßig etwas für ihre Gesundheit – und je
häufig einen guten Wein. Sie meiden aber den
älter sie werden, desto mehr Aktivität legen sie
an den Tag. Sie bevorzugen Sportarten wie
Joggen und Fahrradfahren, die sie in der Regelwährend ihres gesamten Lebens betreibenkönnen. Bereits jeder zweite Mann hat schon
Ergebnis 5: Man(n) trägt praktisch und seriös
genutzt. Stark Übergewichtige begeben sichhäufig lieber in ärztliche Behandlung, anstatt
Männer ab 31 Jahre tragen am liebsten prak-
sportlich aktiv zu werden und sich gesund zu
tische und bequeme Kleidung. Im Gegensatz zu
Jüngeren will nur eine Minderheit von ihnendurch modische und extravagante Kleidungauffallen. Man(n) bevorzugt stattdessen ein
Ergebnis 2: Gesundheit stärkt das Selbstbewusstsein
Körperliches Wohlbefinden verlängert nicht
Ergebnis 6: Schönes Alter
nur die eigene Lebenserwartung. Gesundheitstärkt auch das Selbstbewusstsein der Männer.
Der Jugendwahn hat ein Ende – zumindest,
Das benötigen vor allem Singles, von denen
wenn es um prominente Schönheitsideale geht.
überdurchschnittlich viele wegen Einsamkeit
Männer zwischen 31 und 69 Jahren identifizie-
mit Depressionen zu kämpfen haben. Weniger
ren sich am meisten mit soliden, gestandenen
mit dem Selbstbewusstsein als mit der Akzep-
Prominenten im mittleren bis höheren Alter wie
tanz im Freundes- und Bekanntenkreis haben
Sean Connery. Sportidole wie David Beckham
stark übergewichtige Männer zu kämpfen.
oder Musikstars wie Dieter Bohlen schneidenhingegen schlecht ab. Ergebnis 3: Ernährungsrevolution Ergebnis 7: Gepflegt, aber selten
Viele Männer legen Wert auf ein gepflegtes
Gesundheitspäpsten stehen die unbekehrbaren
Äußeres, doch Parfums und Cremes interessie-
Allesesser gegenüber. Erst im Alter setzt bei den
ren die meisten bislang nur am Rande. Piercings
und Tatoos sind für Männer im gesetzten Alter
Senioren krempeln ihre Ernährung mit Rück-
sicht auf die Gesundheit radikal um.
Äußere vom Scheitel bis zur Sohle stimmen. Ergebnis 8: Lebenskoordinaten Ergebnis 12: Körper und Psyche am Partner und Familie Scheideweg
Die Familie und die Partnerschaft geben für
Viele Männer klagen schon in jungen Jahren
über das Kreuz mit dem Kreuz, während die psy-
Lebensmittelpunktes vor. Etwas anders stellt
chische Befindlichkeit oft bis ins hohe Alter
sich die Situation für Singles dar: Sie sind auf
stabil bleibt. Das beste Beispiel hierfür liefern
Freunde angewiesen, die ihnen die Familie
die gesundheitsbewussten Männer: Sie sind im
Durchschnitt körperlich fitter als Gesundheits-muffel, können aber psychisch ebenso verletz-lich sein wie diese. Ergebnis 9: Geld macht sexy
Besserverdienende Männer mit einem Haus-
Ergebnis 13: Gesundheit und Geld steigern die Potenz
Euro sind mit ihrem Leben zufriedener als Män-ner mit geringeren Gehältern. Das gilt für fast
alle Lebensbereiche. Nur der Freundeskreis
Erektionsstörungen. Doch Gesundheit plus
kommt bei vielen Berufstätigen zu kurz. Männer
materielle Sicherheit bedeuten häufig höhere
mit niedrigerem Einkommen weisen hingegen
Potenz. Männer, die sich körperlich besser
eine geringere Zufriedenheit sowohl mit dem
fühlen und die zudem materiell in gesicherten
familiären als auch mit dem beruflichen Umfeld
Verhältnissen leben, klagen seltener über
Impotenz als andere. Ein Grundgefühl derpersönlichen Sicherheit fördert das Selbstwert-gefühl der Männer und stärkt ihre Kräfte. Ergebnis 10: Zufriedene Papas
Nicht nur Geld macht Männer glücklich:Väter
Ergebnis 14: Vitamine statt Medika-
sind die zufriedeneren Männer. Aus der Verant-
wortung für ihre Kinder und Familien schöpfensie Selbstvertrauen.
Eine gesunde Ernährung und weniger Stress
sind die Patentrezepte vieler Männer, um dieeigene sexuelle Potenz zu steigern. Auf Hilfs-
Ergebnis 11: Job – Fluch oder Flucht?
mittel wie Viagra, Levitra oder Cialis sowie auferotische Filme greifen nur wenige zurück. Jün-
Der Job kann Fluch, Flucht und Segen zugleich
gere Männer führen Schwächen ihrer sexuellen
sein: Viele Männer sind wegen ihres Berufs-
Leistung eher auf ein Übermaß an Stress zurück
lebens frustriert. Die befragten Metrosexuellen
als ältere. Sie setzen deshalb bevorzugt hier den
Hebel an und bauen Stress ab. Nichthetero-
sexuelle Männer bringen sich tendenziell
häufiger mit Pornovideos in Stimmung. Ergebnis 15: Verlust des Partners wiegt schwerer als eigener Tod
Die 1.000 befragten Männer zwischen 31 und
Partner als um die eigene Gesundheit – ein Ver-
69 Jahren teilen sich nach Altersgruppen in 43
halten, das sich im Laufe des Lebens immer stär-
Prozent 31- bis 44-Jährige, 35 Prozent 45- bis 59-
ker ausprägt. Im Alter lässt die Furcht vor dem
Jährige und 22 Prozent 60- bis 69-Jährige auf. 88
eigenen Tod nach. Für Senioren ersetzt der Arzt
Prozent der Männer sind heterosexuell, 2 Pro-
im letzten Lebensabschnitt oft den Freund und
zent bisexuell und je 1 Prozent homosexuell und
metrosexuell. 2 Prozent der Befragten sinduntergewichtig, 33 Prozent haben Normalge-wicht, 44 Prozent sind übergewichtig, und 16
Ergebnis 16: Abends lieber auf die
Prozent leiden unter Adipositas bzw. massiver
Couch als in die Kneipe
Adipositas. 73 Prozent der Männer sind gegen-wärtig erwerbstätig, 26 Prozent sind zurzeit
Abends lieber Inhouse als Outdoor: Männer
ohne Job. 20 Prozent der Befragten verfügen
können am besten beim Fernsehen und im Ge-
über ein monatliches Haushaltsnettoeinkom-
spräch entspannen. Kneipen- und Kinobesuche
men von unter 1.500 Euro. Bei 34 Prozent liegt es
sind eher selten angesagt. Jeder vierte Mann
zwischen 1.500 und 2.500 Euro, 30 Prozent
braucht Sex, um richtig abzuschalten.
verdienen 2.500 Euro und mehr. 16 Prozent derMänner leben allein, 37 Prozent mit einer Personzusammen, insgesamt 47 Prozent von ihnen
Ergebnis 17: Abenteuer wecken den
teilen sich den Haushalt mit mindestens zwei
Mann im Mann
In jedem Mann steckt ein Abenteurer. Welt-
umsegelungen reizen alle Generationen. Gesundheitsbewusste Männer suchen eher dieHerausforderung als Gesundheitsmuffel. Sietrauen sich körperlich anstrengende Herausfor-derungen wie Abenteuerurlaube undMarathonläufe zu. Ergebnis 18: Zweisamkeit fördert sexuelle Symbiose
Männer in einer kinderlosen Zweierbezie-
hung finden beim Partner ihre sexuelleErfüllung. Seitensprünge bleiben in dieserKonstellation eine Ausnahme. Auch diegestressten Familienväter demonstrieren Treuegegenüber dem Partner, spielen aber insgeheimmit dem Gedanken an erotische Abenteuer. Graphiken zur Statistik
R E S E A R C H A N D D E V E LO P M E NT Where Is the New Science most new science in developed rather thandeveloping economies for reasons that may not in Corporate R&D? always characterize the U.S. situation. Jerry Thursby and Marie Thursby* The idea that the United States domi- or currently planned R&D facility both views of corporate R&D. For example,outside and inside