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Informationsschreiben zur Pandemie
Aufgrund der aktuellen Situation wollen wir sie über die H1N1-Influenza informieren. In Österreich befinden wir uns seit Anfang August offiziell in der Mitigationsphase. Vorher wurde versucht (Containmentphase) die Verbreitung möglichst zu stoppen, nun wird angestrebt die Verbreitung möglichst einzudämmen. So werden nicht mehr alle Erkrankten in Spitälern betreut. Sondern so weit dies der Gesundheitszustand zulässt in sog. Heimquarantäne. Meldpflichtig ist jeder Verdachtsfall und jede Erkrankung auch weiterhin durch den behandelnden Arzt! Alle Patientinnen und Patienten erhalten vom behandelnden Arzt auch Merkblätter über die H1N1-Grippe und entsprechende Maßnahmen versorgt. Informationen zum Schutz vor einer Infektion: Unter einer Tröpfcheninfektion versteht man die Weitergabe von
Krankheitserregern
(wie z.B. Grippeviren oder Schnupfenviren) durch
Sekrettröpfchen. Die Erreger werden von den Infizierten meist durch
Husten oder Niesen abgegeben und können dann von anderen Menschen
eingeatmet und so übertragen werden. Die Distanz beträgt hierfür ca. 1 –
3 Meter.
Ein wichtiges Übertragungsmedium sind die Hände. Beim Händeschütteln
mit erkrankten Personen werden dort haftende Erreger von Hand zu Hand
übertragen. Über einen Griff zur Nase oder Mund gelangen sie dann an die
Nasen- und Rachenschleimhäute.

Die Übertragung kann aber auch über Gegenstände erfolgen, die durch
Handübertragung mit Keimen behaftet sind. Eine Maßnahme zur
Vorbeugung ist daher regelmäßiges Händewaschen.
Durch ein verantwortungsbewusstes Verhalten in Grippe-Infektionszeiten
kann jeder mithelfen, eine Keimverbreitung und –übertragung auf
Mitmenschen zu verhindern
und damit verbundenes Leid und
Krankheitstage zu reduzieren.
Mögliche Schutzmaßnahmen:
Man sollte die folgenden Standard-Schutzmaßnahmen für Atemwegsinfektionen beachten. Diese allgemeinen Hygienemaßnahmen umfassen: Vermeiden Sie den Kontakt mit erkrankten Menschen. Wenn Sie selbst krank sind, vermeiden auch Sie den Kontakt mit Gesunden, um andere nicht anzustecken. Wenn Sie erkrankt sind, bleiben Sie zu Hause, gehen Sie weder in die Schule noch zur Arbeit. Sie beugen dadurch einer weiteren Übertragung vor. Bedecken Sie Mund und Nase, wenn Sie husten oder sich schnäuzen. Werfen Sie das Papiertaschentuch nach einmaligem Gebrauch weg. Stofftaschentücher nach Möglichkeit nicht verwenden. Händewaschen schützt vor Übertragung von Grippeviren. Waschen Sie sich die Hände regelmäßig mit Seife und warmem Wasser. Alkoholische Desinfektionsmittel (Sprühflaschen oder Reinigungstücher) können bei Fehlen von Waschgelegenheiten eingesetzt werden. Berühren sie mit ungewaschenen Händen weder Augen, Nase noch Mund (Viren können auch durch Berührung viral verunreinigter Gegenstände auf Ihre Finger gelangen) Seien Sie zurückhaltend mit engen Kontakten bei Begrüßungen (Umarmungen, Küsse, Händeschütteln). Lüften Sie gemeinsam genutzte Räume regelmäßig alle 1 – 2 Stunden für 5 Minuten. Desinfizieren Sie Ihre Hände, wenn es Ihnen angebracht Vermeiden sie, wenn die Pandemie ihre Region erreicht hat, dichte Menschenansammlungen (z.B. öffentliche Verkehrsmittel, Kaufhäuser, öffentliche Veranstaltungen wie Kino, Theater oder Konzert). Wirkt der herkömmliche Grippeimpfstoff auch bei dem neuen
Virus?

Ein neuer Impfstoff wurde bereits entwickelt und befindet sich in der Erprobungsphase. Es wird vermutet, das der Impfstoff ab September auch bei der Allgemeinbevölkerung verimpft werden kann. Genauere Angaben sind erst nach Auswertung der Tests möglich. Der „neue“ Impfstoff wird höchstwahrscheinlich zweimal mit einem Abstand geimpft werden müssen, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten. Genaue Angaben werden nach Abschluss der Testphase veröffentlich. Weiterhin wird empfohlen sich zusätzlich auch mit dem herkömmlichen Impfstoff im Herbst impfen zu lassen, da der „neue“ Impfstoff nur gegen Grippe-Viren von Typ H1N1 wirkt! Mögliche Behandlungswege:
Bei der derzeit auftretenden Grippe-Pandemie stehen zur Behandlung Neuraminidasehemmern (Oseltamivir®/Tamiflu und Zanamivir®/Relenza) zur Verfügung. Diese beeinflussen sowohl die Krankheitsschwere als auch die Krankheitsdauer positiv. Als Behandlung wirksam sind diese Medikamente jedoch nur, wenn sie innerhalb von 48 Stunden nach dem ersten Auftreten von Symptomen eingenommen werden. Deshalb sollten Sie bei Symptomen so rasch wie möglich einen Arzt konsultieren. Vorgehen bei Verdachtsfällen:
-Halsschmerzen oder Atemwegsbeschwerden, insbesondere Husten -entweder mit einer erkrankten Person engen Kontakt hatte, oder - die aus anderen Gründen (Z.B: Reise in eine stark betroffene Region) als möglicherweise infiziert anzusehen ist. Patientinnen oder Patienten, die als Verdachtsfall anzusehen sind,
sollen sich in einer Krankenanstalt oder bei einem Arzt/Ärztin für
Allgemeinmedizin telefonisch voranmelden. Bei der Fahrt zur
Krankenanstalt oder zum Arzt/Ärztin sind Massentransportmittel
oder Menschenansammlungen nach Möglichkeit zu vermeiden.

Weiters ist TU-intern jeder Verdachtsfall, der sich in Räumen der
TU Wien aufgehalten hat, dem Arbeitsmedizinischen Dienst der TU
Wien zu melden. Dies nicht zur Kontrolle oder so, sondern damit
der Reinigungsdienst entsprechend notwendige Maßnahmen
ausführen kann.

Es besteht im Moment kein Grund zur Panik, jedoch ist eine Information aus unserer Sicht wichtig. Wir hoffen alle, dass sie gesund bleiben!!!
Ihr Team vom Arbeitsmedizinischen Dienst

Source: https://www.gut.tuwien.ac.at/fileadmin/t/gut/news/Informationsschreiben%20Mitarbeiter%20GUT-IBG%20190809.pdf

February 2004 nl

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